Die Montessori-Methode ist ein pädagogischer Ansatz, der vom italienischen Arzt und Pädagogen Dr. Maria Montessori entwickelt wurde. Sie betont die Selbstbildung des Kindes durch Selbsttätigkeit und konzentriert sich auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten jedes Kindes. Die Montessori-Erziehung basiert auf der Idee, dass Kinder von Natur aus neugierig sind und dass die Rolle als Eltern oder Erzieher darin besteht, eine vorbereitete Umgebung zu schaffen, die es den Kindern ermöglicht, sich in ihrem eigenen Tempo zu entwickeln und zu lernen. In einer Montessori-Umgebung werden Kinder dazu ermutigt, durch praktische Erfahrungen, sensorisches Material und freie Wahlaktivitäten zu lernen. Die Methode legt auch Wert auf die Entwicklung sozialer Fähigkeiten, Selbstständigkeit und Respekt vor anderen und ihrer Umgebung.

Der wohl bekannteste Satz dieser Methode lautet „Hilf mir, es selbst zu tun.“

Was lernt ein Baby oder Kleinkind von 0-3 Jahren?

In den ersten drei Lebensjahren werden vor allem die Grundsteine für

gelegt. Wer in der frühen Kindheit keine Sprache lernt, der wird dies nie nachholen können.

Wie kann man das Baby-Kleinkind nun dabei unterstützen?

Fangen wir mit der Sprache an.
Sprache kann man nebenbei in den Alltag einbauen. Ich habe immer darüber gesprochen, was ich gerade machen oder was ich gerade sehe. Setzt euch hin mit den Babys und lest ihnen vor. Es kann das Buch* sein, dass ihr gerade selbst lest, während ihr mit eurem Baby kuschelt oder es stillt. Wenn das Baby ein bisschen älter ist, könnt ihr auch Kinderbücher* vorlesen.

Anfangs bekommt ihr nicht viel mit wie das Kind lernt. Aber irgendwann fängt es mit Kluckslauten an, dann geht es weiter mit brabbeln und mit der Zeit spricht es die ersten Worte.

Bewegung fördern

Vorweg ihr könnt und solltet auf „Üben“ von Bewegungsabläufen verzichten, schon allein aus dem Gesundheitsaspekt. Wenn ein Baby körperlich nicht bereit für einen Bewegungsablauf ist, sind auch Muskeln und Gelenke noch nicht stabil genug.

Man kann mit Rasseln* oder Bällen* schon beiden kleinen Bewegungsschritten helfen. Ihr könnt zum Beispiel mit einer Rassel Geräusche machen, wenn es schon sicher auf dem Bauch liegen kann. Irgendwann wird es sich zum Geräusch rollen.

Auch das Tragen von Babys in einer Tragehilfe oder einem Tuch kann schon beim Muskelaufbau helfen, z.B. wenn euer Baby sich nicht auf den Bauch legen lässt oder nicht gern in der Wanne liegt. Gebt dort aber auf einen gerundeten Rücken und die richtige Anhock-Spreizhaltung acht. Form Kauf einer Tragehilfe solltet ihr euch am Besten eine Trageberatung buchen. Diese bewahrt euch vor Fehlkäufen und kann euch direkt zeigen wie die Tragehilfe richtig eingestellt wird.

Ordnung schaffen

Auf diesen Teil des Montessori-Konzepts können wir bei Babys einen bedeutenden Einfluss nehmen. Wenn ein Kind äußere Ordnung und strukturierte Denkmuster erfährt, kann es eine innere Ordnung aufbauen. Daher wird oft betont, wie sehr Babys Rituale schätzen oder sogar benötigen. Durch regelmäßige Abläufe kann sich ein Baby orientieren und die Eindrücke, die es wahrnimmt, in einen kontextuellen Rahmen einordnen. Ihr müsst nicht den kompletten Tag durchplanen, aber ein paar kleine Rituale können den Babys schon helfen. Ihr könnt ein bestimmtes Ritual am Morgen, beim Wickeln und vorm Schlafengehen einführen. Das reicht aus.

Schafft eine „Ja“-Umgebung

Solange das Baby weder krabbeln noch laufen kann, muss noch nicht viel Platz für es geschaffen werden. Es reicht eine Decke am Boden schon aus. Sobald es mobiler wird, solltet ihr die Dinge, an die es nicht rangehen soll in Schutz bringen. Auch solltet ihr die Umgebung so gestalten, dass sich euer Baby sicher und frei bewegen kann (sprich keine herumliegenden Kleinteile, Steckdosensicherungen und Treppenschutzgitter*).

Also ich hoff, ihr lest mich wieder bis dahin.

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