Unser Kurztrip nach Wien begann am Donnerstagabend in Köln. Wir hatten uns entschieden, den Nightjet für unsere Reise zu nutzen, da wir so die Nacht im Zug verbringen und am Morgen ausgeruht in Wien ankommen konnten. Mit einem Kleinkind im Gepäck stellte sich die Reise als kleines Abenteuer heraus.

Erste Etappe: Nachtfahrt im Liegewagen

Für die Hinfahrt hatten wir einen Liegewagen für drei Personen gebucht. Unser Liegeplatz war allerdings ganz oben, was sich als weniger optimal herausstellte. Die Liegen sind durch ein Stück Stoff abgesichert, das leider nicht die gesamte Breite der Liege abdeckt. Dies bereitete mir große Sorgen, da ich Angst hatte, mein einjähriges Kind könnte aus der Höhe stürzen. Beim nächsten Mal würde ich definitiv eine Liege unten bevorzugen, um solche Ängste zu vermeiden. Abgesehen davon bot der Liegewagen eine recht angenehme Schlafmöglichkeit, und wir kamen morgens einigermaßen ausgeruht in Wien an.

Rückreise: Sitzabteil mit Herausforderungen

Unsere Rückfahrt am Sonntagabend war weniger komfortabel. Diesmal hatten wir Plätze im Sitzabteil, das wir mit vier weiteren Personen teilten. Diese Option erwies sich als nicht besonders kleinkindfreundlich. Unsere Mitreisenden wollten das Licht anlassen, was es für unser Kind schwierig machte, zur Ruhe zu kommen. Erst um 23 Uhr, nach langer Übermüdung, schlief unser Kind endlich ein. Auch das lange Sitzen mit einem Kleinkind auf dem Schoß wurde nach sechs Stunden ziemlich unbequem. Die gesamte Fahrt dauerte elf Stunden, und am Ende waren wir alle erschöpft.

Fazit für die Reise mit Kleinkind im Nightjet

Unser Kurztrip nach Wien mit dem Nightjet war trotz einiger Herausforderungen ein schönes Erlebnis. Für Familien mit Kleinkindern kann ich den Liegewagen empfehlen, allerdings sollte man darauf achten, eine untere Liege zu wählen. Die Rückfahrt im Sitzabteil würde ich persönlich nicht noch einmal machen, da der Komfort und die Schlafmöglichkeiten für kleine Kinder sehr eingeschränkt sind. Wien selbst ist eine wunderbare Stadt, die viel zu bieten hat, und wir freuen uns schon auf unseren nächsten Besuch – vielleicht mit einer etwas besseren Planung der Zugfahrt.

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