Einleitung: „Ein bisschen schadet ja nicht.“ Diesen Satz hören viele Eltern, wenn es um Süßigkeiten für ihre Kinder geht. Und ja, ab und zu ist etwas Süßes völlig in Ordnung – aber wie viel ist zu viel? Wie viel versteckter Zucker landet unbewusst auf unseren Tellern?
Ich habe bei meiner Tochter darauf geachtet, dass sie im ersten Jahr keine Süßigkeiten bekommt. Jetzt, in ihrem zweiten Lebensjahr, darf sie ab und zu mal ein Stück Kinderriegel oder ein paar Gummibärchen – und wir achten darauf, dass Zucker die Ausnahme bleibt. Stattdessen gibt es bei uns oft Trockenfrüchte, Maisstangen oder Gemüsesticks.
Doch es ist nicht immer leicht, Zucker zu umgehen, besonders wenn er sich in vielen alltäglichen Lebensmitteln versteckt. In diesem Artikel erfährst du:
- Wie Zucker versteckt wird und warum das problematisch ist,
- Wie du beim Einkaufen bewusster entscheiden kannst,
- Und wie ein gesunder Umgang mit Zucker im Alltag aussehen kann.

1. Zucker und Kinder: Warum ist Vorsicht wichtig?
Zucker hat auf Kinder eine stärkere Wirkung, als viele denken. Neben offensichtlichen Problemen wie Karies kann er auch die Entwicklung von Geschmacksvorlieben beeinflussen. Ein hoher Zuckerkonsum in der Kindheit gewöhnt den Gaumen an eine starke Süße, was es später schwieriger macht, weniger süße Lebensmittel wie Gemüse zu akzeptieren.
Außerdem sorgt Zucker für kurzfristige Energieschübe, gefolgt von einem Energietief. Dies kann sich auf die Konzentration und das Verhalten auswirken – gerade für Kleinkinder, die von Natur aus schon viel Energie haben, keine ideale Kombination.
Unser Tipp: Statt Zucker als tägliche Energiequelle zu nutzen, setze auf nährstoffreiche Snacks wie Obst, Vollkornprodukte oder gesunde Fette (z. B. Nüsse).
2.Versteckter Zucker überall: Darauf solltest du beim Einkaufen achten
Du hast sicher schon einmal die Zutatenliste eines vermeintlich „gesunden“ Produkts gelesen und Begriffe wie „Glucose“, „Maltodextrin“ oder „Fructosesirup“ entdeckt. Das sind alles Formen von Zucker – und oft sind sie gut versteckt.
Hier einige Beispiele, in denen versteckter Zucker lauert:
- Kinderjoghurts und Quetschies
- Müsliriegel
- Fertigsoßen und Ketchup
- Säfte und „zuckerfreie“ Getränke
Mein Tipp für den Einkauf:
- Schau auf die Zutatenliste: Je weiter vorne Zucker oder ähnliche Begriffe stehen, desto mehr ist enthalten.
- Achte auf Produkte mit „weniger Zucker“ oder „ohne Zuckerzusatz“, aber überprüfe trotzdem die Liste.
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3. Zucker im Alltag: Ein gesunder Umgang
In unserer Familie versuchen wir, Zucker zu reduzieren, ohne ihn komplett zu verbannen. Das sorgt für eine entspannte Atmosphäre und macht den Umgang für alle leichter. Hier ein paar Dinge, die bei uns gut funktionieren:
- Statt Süßigkeiten bieten wir Trockenfrüchte, Maisstangen oder Gemüsesticks an.
- Auch wir als Eltern achten darauf, vor unserer Tochter wenig Zucker zu essen – Kinder lernen schließlich am besten durch Nachahmung.
- Süßigkeiten gibt es nur zu besonderen Anlässen oder als kleine Ausnahme.
Es geht nicht darum, Zucker komplett aus dem Leben zu verbannen, sondern ihn bewusst einzusetzen. Kinder sollen lernen, dass Süßes ein Genuss ist und keine Selbstverständlichkeit.
Fazit: Kleine Schritte, große Wirkung
Zucker gehört zum Leben, und es ist völlig in Ordnung, wenn Kinder ab und zu etwas Süßes essen. Der Schlüssel liegt in der Balance und der bewussten Entscheidung, wann und wie viel. Indem du versteckten Zucker vermeidest und deinem Kind Alternativen bietest, legst du den Grundstein für eine gesunde Ernährung.
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